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 1# Die Neue Mine

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Bigwale444




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1# Die Neue Mine Empty
BeitragThema: 1# Die Neue Mine   1# Die Neue Mine EmptySo März 10, 2013 6:21 am

Hier kommen sämtliche Storyteile von der Planung des Überfalls bis zur Rückeroberung der Neuen Mine rein. Zeitlich wird sich alles in den ersten zwei Wochen des Krieges abspielen.

Derzeit werden die Planung des Überfalls und die Ermordung der Feuermagier behandelt, etwas was eigentlich nur die Mitglieder des alten Lagers betrifft.
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1# Die Neue Mine Empty
BeitragThema: Corristo/ Altes Lager/am Abend nach dem Einsturz der alten Mine   1# Die Neue Mine EmptySo März 10, 2013 6:22 am

>Das ist Wahnsinn! Damit stürzt ihr die Kolonie ins Chaos.<, rief Corristo empört. >Im Gegenteil, wenn wir nichts tun bricht das Lager zusammen. Wir brauchen eine neue Quelle für das Erz. Und ihr wisst noch besser als ich wie dringend der König das Erz benötigt<, erwiderte Gomez mit gewohnt ruhiger Stimme.
Heute morgen erst waren einige aufgebrachte Buddler ins Lager gekommen die vom Zusammenbruch der alten Mine berichteten. Anfangs wollte man ihnen nicht glauben, doch die Männer die man geschickt hatte um es zu überprüfen berichteten das gleiche. Anfang herrschte Unklarheit darüber, was genau geschah und die Überlebenden widersprachen sich gegenseitig. Erst als man einen älteren Buddler aus dem Schutt zog, wurde klar das es wohl einen Wassereinbruch gab der die Stützbalken hinweg spülte. Jeder der sich im Hauptstollen befand und das Glück hatte auf einer der oberen Ebenen zu sein, wurde wohl von den herabfallenden Steinmassen erschlagen. Doch die*se armen Seelen bereiteten Corristo keine Sorgen. Den Toten konnte man nicht mehr helfen, mehr Gedanken machte er sich um diejenigen die sich in den Nebenstollen befanden, sie wurden vielleicht nicht getötet und harren immer noch in der Dunkelheit aus. Corristo wollte sich die Qualen die sie erduldeten und erdulden werden nicht vorstellen. Doch gab es keinen weg sie so tief unter der Erde zu befreien.
Am frühen Abend schließlich rief Gomez alle mächtigen des Lagers zu sich in den Thronsaal und präsentierte seinen Plan zur Eroberung der Neuen Mine. Zwar zweifelte Corristo nicht daran dass der Überfall erfolgreich sein wird und auch war er sich der Notwendigkeit des Erzes für den König bewusst, doch konnte er nicht zulassen dass, Gomez die Kolonie in ein Schlachthaus verwandelt. Wenn sich die Gefangenen zu lange Gegenseitig bekämpften und somit den Erzhandel unterbrachen würde wohl auch bald das Königreich darunter leiden und früher oder später an die Orks fallen. Corristo musste die Erzbarone von einer friedlichen Lösung überzeugen.
>Wieso verhandeln wir nicht mit dem neuen Lager? Ich bin mir sicher ich kann in ein oder zwei Wochen eine Einigung mit Saturas erzielen. Es würde viele Leben retten und ich bin mir sicher wir könnten gemeinsam mit den anderen Lagern mehr Erz fördern als je zuvor.<
>Ein oder zwei Wochen?<, der sonst so schweigsame Scar ergriff das Wort. >Heute sind wir stark, doch mit jedem Tag an dem kein Erz aus der Mine kommt werden wir schwächer. Was wenn ihr nicht erfolgreich seit? Die Zeit die wir auf euch warten würden, würde wohl der Grund sein weshalb wir keinen schnellen Sieg davon tragen werden. Wir müssen jetzt entschlossen Angreifen. Dann wird dem Banditenpack schon klar werden wer dieses Tal regiert. Außerdem sind wir in der Überzahl und besser ausgerüstet, selbst wenn es zum Krieg kommt, hätten Lees Halsabschneider keine Chance.<
>Doch was ist mit der Bruderschaft?Sie sind verbündet mit dem Neuen Lager. Euer Plan sieht nicht vor was nach der Eroberung der Mine geschehen soll und nur ein inkompetenter Narr würde seine Männer in eine Zweifrontenkrieg opfern.<
>Die Bruderschaft ist immer noch mit der Planung ihrer großen Anrufung beschäftigt und außerdem sind sie von un...<
Ein Seufzer Gomez unterbrach Raven. >Ehrenwerter Meister Corristo,< Alle Augen ruhten nun auf dem obersten Erzbaron, >ich denke es ist besser wenn ihr euch nun zu Bett begebt. Es ist spät und dies hier muss anstrengen für einen alten Priester wie euch sein, überlasst den Krieg lieber Männern die davon etwas verstehen. Nerus bitte begleite den ehrenwerten Magier nach draußen.<
Corristo konnte es nicht fassen, dieser Mörder wagte es so mit einem hohen Magier des Feuers zu reden. Ohne die Magier wäre das Lager nichts, der König würde wohl kaum mit diesen Verbrechern handeln wenn er und seine Brüder nicht währen. Er musste ein Machtwort sprechen.>Es reicht! Ich bin der oberste Magier des Feuers in diesem Tal, der wichtigste Vertreter König Rhobars des zweiten unter der Barriere! Mein Wort ist Gesetz des Reiches und auch ihr werdet euch beugen! Es wird keinen Krieg mit den anderen Lagern geben! Ich werde morgen noch Kontakt zum Neuen Lager aufnehmen!<
Beklommene Stille ergriff den Thronsaal. Gomez stierte ihn still an und einige der Anwesenden fuhren mit den Händen auf ihre Schwerter.
Corristo interessierte es nicht, wortlos drehte er sich um und verließ das Haus der Erzbarone, doch noch bevor er durch die Tür draußen war bereute er seine Ansprache, mit solchen Worte konnte er vielleicht ein paar Bauern beeindrucken, doch die Verbrecher hinter ihm hatten sich selbst zu den Adligen des Minentals erklärt. Er musste Vorbereitungen treffen, falls er den Krieg nicht mehr verhindern könnte.
Vor dem Eingang wartete schon Dammarok. Corristo war froh darüber seinen Ordensbruder zu sehn, er hatte schon darüber nachgedacht welchen seinen Brüder er schicken sollte, nun hatte ihm das Schicksal die Entscheidung abgenommen.
>Corristo, gibt es Ergebnisse? Was wollen sie wegen der eingestürzten Mine unternehmen?<
>Hört mir gut zu! In der Kapelle auf meinem Arbeitsplatz liegt ein versiegelter Brief. Nehmt ihn und bringt ihn heute noch zur Austauschstelle. Er muss um jeden Preis das Kloster hier auf der Insel erreichen!<
>Meister?<
>Nicht jetzt, ihr bekommt Antworte sobald ihr zurückseid.< Dammarok nickte nur als Antwort und eilte los.
Nachdenklich ging Corristo ins Haus der Magier, er spürte wie ihn die Augen Nerus verfolgten bis er außer Sicht war. Er musste einen Weg finden diesen Krieg zu verhindern. Gomez hatte den Überfall in drei Tagen geplant. Heute würde der Erzbaron nicht mehr mit sich reden lassen, er hatte seine Chance vertan, war zu forsch gewesen, doch morgen Früh würde er bestimmt mit sich verhandeln lassen. Vielleicht könnten dann ja Komplimente Gomez zum umdenken bringen. Von der Kapelle aus beobachtete Corristo wie Dammarok durch das Burgtor verschwand und machte sich dann daran an seinem Tagebuch weiter zuschreiben.


Zuletzt von Bigwale444 am Mo März 11, 2013 1:53 am bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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Jeyops
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1# Die Neue Mine Empty
BeitragThema: Re: 1# Die Neue Mine   1# Die Neue Mine EmptyMo März 11, 2013 3:00 am

Mit angespannter Miene sitzt Nerus stumm am Tisch, bohrt geistesabwesend mit dem Messer in der Tischplatte und lauscht dem Streitgespräch zwischen Gomez und den Feuermagiern. "Corristo sollte lieber etwas zurückhaltender sein. Ich habe Gomez noch nie so wütend gesehen.... und unrecht hat er nicht. Die freie Mine ist vermutlich unsere beste Alternative. Es dürfte Wochen dauern, die alte Mine wieder betriebsbereit zu gestalten. Und wenn ein Angriff gelingen soll, dann jetzt" laufen seine Gedankengänge. Skeptisch folgt sein Blick dem Feuermagier, als dieser letztlich den Raum verlässt. Gomez tobt; nicht nur über die Umstände in der Alten Mine sondern noch viel mehr ob des Auftreten des Zauberers. Die Luft im Thronsaal konnte man problemlos in kleine Scheiben schneiden und mit Cocktailschirmchen servieren - niemand wagte es, ein Wort zu sagen, während die Ader an Gomez' Hals zuckend pochte. Leise seuzfend erhebt Nerus sich und verlässt den Raum. Vielleicht könnte er die Magier zum Einlenken bewegen. Er bemerkt gerade noch, wie Corristo den Feuermagier Damarok zur Austauschstelle entsendet, als ein wütender Schrei an sein Ohr dringt. "NERUS! SCHWING DEINEN ARSCH HIER REIN! Abermaliges seufzend, bevor Nerus sich in Bewegung setzt und im Türrahmen stehen bleibt.
"Die Feuermagier müssen sterben! Wenn sie nicht für uns sind, sind sie gegen uns und ich werde nicht zulassen, dass sie unsere Pläne ans Neue Lager verraten. Erdolcht sie! Erdolcht sie alle!" Bei diesen Worten des Erzbarons reisst Nerus die Augenbrauen in die Höhe. "Ist das wirklich klug? Die Magier nützen uns. Ohne sie ist unsere Verhandlungsposition gegenüber dem König bei weitem schwächer." versucht er Gomez noch von seinem Vorhaben abzubringen, doch dieser explodiert nun endgültig. "ICH LASSE MIR VON DIESEN KLEIDERTRAGENDEN SCHNÖSELN NICHT VORSCHREIBEN, WAS ICH ZU TUN HABE!" wird er forsch angebrüllt und entschließt sich sogleich, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Beschwichtigend nickt er "Du hast ja recht". Mit Gomez möchte er sich nicht anlegen. Zumindest nicht solang Scar und Arto in der Nähe sind. Dennoch hält er sein Vorhaben für das falsche. "Ich werde mich bestimmt nicht mit ihm anlegen... aber ich werde auch nicht zulassen, dass er die sicherste Verbindung zur Außenwelt kappt... ich muss etwas unternehmen. Gomez bringt uns in seiner Wut noch alle an den Abgrund" beschließt er innerlich und verlässt ebenfalls den Raum, als die Gardisten sich daran machen, Gomez' Befehle in die Tat umzusetzen. Er verweilt noch einen kurzen Augenblick, dann verlässt auch er wieder das Haus, um das Ausmaß der Katastrophe zu begutachten. Mit tiefer, besorgniserregter Miene betrachtet er, wie die Soldaten gerade wieder mit blutverschmierten Klingen aus dem Magierhaus treten. Bedauerndes Kopfschütteln. Alles zu spät. Seufzend schlendert er zum Haus der nun verblichenen Feuermagier und betrachtet das Gemetzel. Stumm zählt er durch, doch liegen nur 5 Leichname in den Räumlichkeiten. "Damarok scheint also das Lager noch rechtzeitig verlassen zu haben..." konstatiert er und sieht darin eine Möglichkeit, doch noch Schadensbegrenzung betreiben zu können. Sofort eilt er aus der Burg und blickt sich verzweifelt um. Was er hier vorhat kommt Hochverrat gleich und nun brauch er jemanden, dem er Vertrauen kann. Würde er jetzt, zu diesem Zeitpunkt das Lager verlassen, würde das Fragen aufwerfen. Da fällt sein Blick auf Lienhard. Ein alter Mann, der schon länger bei den Schatten ist als irgendein anderer, jedoch nie in die Aufmerksamkeit von Gomez geraten konnte. "Heh!... Lienhardt... komm her, ich muss mit dir reden." winkt er ihn verschwörerisch in eine dunkle Ecke. Er kannte den Alten nur beiläufig, wusste aber, dass er niemand war, der aus dem Nähkästchen plaudert. In einem Lager voller Verräter, Lügner und Betrüger wohl das Beste, was ihm für diese Aufgabe zur Verfügung steht. Er musste nur den richtigen Hebel finden, um sich seiner Loyalität sicher sein zu können. "Ich kenne dich... du bist schon sehr lange bei uns... du hast sicher mitbekommen,w as in der Mine geschehen ist, oder?" beginnt er, um nicht direkt auf den Punkt zu kommen. "Diese Situation birgt jede Menge Gefahren. Ein krieg scheint fast unausweichlich, wenn wir das Lager halten können... und wie ich dich einschätze, ist das Lager zu halten, durchaus in deinem Interesse, nicht wahr?" wartet er die Antwort ab, um den Schatten besser einschätzen zu können. "Doch birgt diese Situation auch jede Menge Chancen für Veränderungen... Veränderungen, die auch dich betreffen könnten, wenn du auf der richtigen Seite stehst. Gomez ist... manchmal etwas vorschnell und meine Aufgabe ist es, Schäden die er in seiner Wut anrichtet, zu begrenzen. Das kann ich nicht immer mit seinem Einverständnis tun. Doch glaube mir, nur deshalb bin ich da, wo ich heute bin. Und manchmal benötige ich dafür Hilfe. Hifle, von Leuten, deren Verschwiegenheit ich mir sicher sein kann. Hifle von Leuten, die wissen, das Hilfe auf Gegenseitigkeit beruht, wenn du verstehst was ich meine." liest er im Gesicht seines Gegenübers, bevor er näher auf seinen Plan eingehen will.
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BeitragThema: Lienhart/Altes Lager/Außenring   1# Die Neue Mine EmptySa März 16, 2013 3:56 pm

Der Tag wurde immer interessanter, zuerst der Zusammenbruch der Alten Mine und nun wollte auch noch ein Erzbaron etwas von ihm. Doch musste er vorsichtig sein. Der der Macht hat, versucht sie zu erhalten und wenn man jemanden seine Geheimnisse anvertraut sorgt man entweder dafür das dieser loyal ist oder kümmert sich darum das er nie mehr das Maul aufreist. Er sollte Gespräch lieber an einen Ort verlegen an dem er selbst die Fäden zieht. Mit einem Kopfnicken gab er dem Erzbaron zu verstehen ihm zu folgen.
Auf dem Weg mussten sie das halbe Lager durchqueren. Lienhart musste seinen Würgreflex unterdrücken. Seit über zehn Jahren war er nun schon hier gefangen und dennoch hatte er sich noch nicht an das elend gewöhnt. Das schlimmste war der Geruch nach Scheiße. Jeder ging einfach hinter eine Hütte um seine Notdurft zu entrichten und mittlerweile hatte sich ein unverkennbarer Duft über das Lager gelegt der wohl nicht mal dann zu vertreiben wäre wenn man alles bis auf die Grundmauern niederbrennen würde.
Ja Lienhart hasste verachtete das Elend, doch auch liebte er es. Nichts hielt ihn so bei Laune wie das Leid anderer. Schon in jungen Jahren war er das Leben eines Adligen überdrüssig geworden. Er hatte versucht sich die Zeit mit Wein und Weibern zu vertreiben, doch auch dies wurde ihm schnell langweilig. Erst die Jagd schaffte es ihm zumindest Kurzzeitige Zerstreuung zu bringen doch erst der Varant Krieg zeigte was ihn wirklich amüsierte. Allein bei dem Gedanken an die Plünderungen fühlte er sich 30 Jahre jünger.
Es dauerte nicht lange bis sie den umgestürzten Turm am Südtor des Lagers erreicht hatten. Ein Buddler bewachte den Eingang. Er betrachtete Lienhart nicht genauer doch fuhr ihm der Schrecken ins Gesicht als er den Erzbaron erblickte, doch war er klug genug keine Fragen zu stellen. Im inneren war ein halbes Dutzend Männer versammelt. Keiner beachtete die beiden Neuankömmlinge, sie alle hatten nur Augen für die beiden Männer die sich in einer Ecke des Turmes prügelten. Der eine war ein Jüngling, Lienhart glaubte sein Name war Kilian, ganz sicher war sich dabei nicht. Der andere war sein bester Mann , Contz.
Contz war ein Mann ende 30. Zwar war er einen halben Kopf kleiner als Lienhart doch dick mit Muskeln bepackt. Sein Gesicht hatte ähnelte eher einem Erzbrocken als einem Menschen. Contz war sicher nie ein sonderlich schöner Anblick doch hatten zahllose Boxkämpfe ihren Tribut gefordert. Seine Nase war platt und unförmig und wo seine Augenbrauen hätten sein sollten waren nur fleischige Wülste. Zusammen mit seinem rasierten Schädel machte er einen beängstigen Eindruck.
Der Jüngling war längst in die Defensive gedrängt. Contz täuschte immer wieder Schläge an und verpasste seinem Gegner leichte Schläge in den Magen. Zurückschlagen konnte der Junge nur wenn Contz es zuließ und selbst dann wich Contz mühelos aus. Der Kampf wurde vom spott der Zuseher begleitet.
Normalerweise wäre es Lienhart eine Freude dabei zuzusehen, doch heute gab es wichtigeres zu bereden.>>Contz beende es schon und dann scheuch diese stinkenden Waschweiber hier raus.<<
Ein harter Schlag von Contz durch den Block seines Kontrahenten bereitete dem Kampf ein jehes Ende und obwohl der Jüngling versuchte sich wieder aufzurappeln schaffte er es dennoch nicht wieder auf die Beine. Ein paar Buddler klatschten und Klopften den Sieger anerkennend auf die Schulter, doch begann dieser sofort sie aus dem Turm zu scheuchen. Keiner wagte es ihm zu widersprechen. Lienhart bot unterdessen dem Erzbaron einem Stuhl an dem einzigen Tisch im Turm an und half dann dem Verlierer auf die Beine. >>Du hast dich gut geschlagen.<< Lienhart setzte dazu noch ein väterliches Lächeln auf. Fast hätte er sich die Lüge selbst abgekauft.
Nun waren nur noch Lienhart, Contz und der Erzbaron, der deutlich zeigte wie er über die Verzögerung verärgert war, im Turm.
>>Diego hat wieder hier rumgeschnüffelt.<<
Lienhart antwortete Contz bloss mit einem Kopfnicken und gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen das er verschwinden sollte. Er wartete bis Contz seinen Wachposten an der Tür bezogen hatte und widmete sich schließlich endlich wieder dem Erzbaron der schon sichtlich gereizt wirkte. >>Nun gut, mir liegt es nicht lange um den heißen Brei zu reden, so sagt doch wofür ihr meine Dienste benötigt. Ihr könnt offen sprechen, solange Contz den Eingang bewacht wird sich kaum einer finden der dumm genug wäre uns zu belauschen.<< Er ließ sich auf einen der Stühle nieder und wartete gespannt auf die Antwort seines Gegenübers.
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BeitragThema: Re: 1# Die Neue Mine   1# Die Neue Mine EmptySa März 16, 2013 11:06 pm

Nerus folgt dem Schatten durch den Außenring und wirft verächtliche blicke in jede Richtung. "Wie kann man nur so leben..." schießt es ihm durch den kopf. Er hat in seiner Zeit innerhalb der Kolonie eigentlich nie im Außenring aufgehalten, höchstens das kurze Stück zwischen Burg und Nordtor durchquert, wenn er auf die Jagd ging. Nun, als ihm das Elend Hautnah an in die Nase drang, überkam ihn ein leichtes Gefühl der Zufriedenheit, dass er nicht so hausen müsse. Umso wichtiger, diesen Zustand zu erhalten. Als sie endlich den Turm erreichen, bleibt Nerus zunächst nahe des Einganges stehen. "Wie in einer billigen Hafenkneipe... Aber letztlich unterscheiden sich die Gestalten ja auch kaum" wird er kurz an seine Zeit als Hauptmann der Nachtwache erinnert, in der er sich fast jede Nacht mit derlei Szenerien herumplagen durfte. Nur hatten ihn für seinen Geschmack nun schon zuviele Augen mit dem Schatten gesehen, was Nerus ein wenig am Gemüt nagte. "Hmpf... und es ist sicher einer von Gomez Speichelleckern dabei... ich sollte mir eine gute Erklärung ausdenken." denkt er grimmig. Darum wollte er eigentlich herum kommen. Aber gut, wenn sie nun einmal hier waren. So kramt er Platz nehmend in seiner Tasche und holt mit zwei Fingern einen Krautstängel hervor, den er sich zwischen die Lippen klemmt und mithilfe zweier Funkensteine geübt entzündet. Leicht genervt schnauft er, als schließlich auch der Letzte den Turm verlässt und er mit Lienhart alleine war.
Er nimmt nochmal einen tiefen Zug, während dem er Lienhart fest in die Augen blickt, bevor er schließlich den Rauch aus seinen Lungen entlässt und dabei zu sprechen beginnt. "Also gut... besser ich fange von vorne an, damit du die Umstände dieses Unterfangens verstehst. Wie du weißt, gab es einen Zwischenfall in der alten Mine, die uns in zwiemliche Bedrängnis bringt. Wir planen daher Schritte zu unternehmen, die weitreichende Konsequenzen mit sich ziehen dürften." Er wirft einen kleinen Blick zur Tür und beobachtet kurz Contz' Schatten, bevor er sich wieder Lienhart zuwendet und mit gedämpfter Stimme weiter spricht. "Ein Überfall auf die freie Mine des Neuen Lagers wird der nächste Schritt sein, um unsere Position zu halten und den Erzaustausch weiterhin zu gewährleisten. Ich muss nicht erwähnen, dass davon noch niemand etwas erfahren darf." spricht er in arrogantem Tonfall, während er weiter in Lienharts Miene zu lesen versucht. "Leider gab es nicht nur Befürworter für diesen Plan. Die Feuermagier stellten sich gegen Gomez und verboten ihm den Überfall. Nunja..." schwer seufzt er und blickt auf den Stummel seines fast aufgerauchten Stängels. "Gomez lies sie alle hinrichten." wirft er dann mit kalter Stimme in den Raum und lässt dies wenige Sekunden wirken, in der er den Stummel auf der Tischplatte ausdrückt und auf den Boden gleiten lässt. "Ein Dilemma, dass ich leider nicht verhindern konnte. Doch niemand stellt sich gegen Gomez, wenn er in Wut ist. Bedauerlicher Weise benötigen wir die Magier. Seit dem Umsturz halfen sie uns, den König gefügig zu machen, ihn uns alles schicken zu lassen, was wir benötigen. Sicher... das Erz ist unser größtes Druckmittel, doch jedes mal, wenn wir versuchten im Ausschluss der Magier zu verhandeln, kam es zu unnötigen Diskussionen, die die Lieferungen nur immer weiter verzögert hatten. Kein Konzept, dass uns den Wohlstand sichert. Und ich wette, da haben die Magier ausserhalb der Barriere ihre Finger im Spiel..." führt er ausschweifend aus. "Wie dem auch sei, die Feuermagier sind uns von Nutzen und was Gomez da getan hat, kann uns jede Menge Ärger einbringen. Es gibt allerdings noch eine Möglichkeit, zumindest noch ein paar Scherben vor dem Zerfall zu retten. Ich habe mitbekommen, wie einer der Feuermagier noch rechtzeitig das Lager verlassen konnte. Er ist auf dem Weg zur Austauschstelle und wird nicht lange brauchen, bis er wieder hier ist. Du kannst dir allerdings denken, was passiert, wenn er die Tore des Lagers erreicht. Daher muss das auf jedenfall verhindert werden. Und dafür brauche ich dich! Mach dich auf die Socken und sieh zu, dass der Kerl irgendwo untertaucht, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Er soll den Kopf unten halten und sich nicht blicken lassen. Handle mit ihm aus, wo er sich versteckt und dann müssen wir beide dafür sorgen, dass er dort nicht verhungert." erklärt er schließlich den Geheimen Auftrag und beugt sich zu Lienhart "Und ich muss dir nicht sagen, dass unser beider Leben davon abhängt, dass die Sache unter uns bleibt erklärt er mit grabeskalter Stimme und einem gefährlichen Blitzen in den Augen. Ohne Fragen zu beantworten oder sonst einen Muks von sich zu geben, erhebt Nerus sich wieder und fischt aus seiner Tasche einen weiteren Stängel. Während er ihn zwischen den Fingern glatt streicht starrt er mit leeren Blick zur Tür hinaus und murmelt, gerade so laut, dass Lienhart es hören kann "Es ist eine Tragödie, dass ich mich mit solch wichtigen Belangen nicht direkt an das Oberhaupt der Schatten wenden kann. Wir werden wohl ein paar Veränderungen vornehmen müssen." Den Stängel entzündend verlässt er schließlich die Ruine und zwängt sich an Contz vorbei, den er dabei kurz unauffällig mustert, bevor er sich auf den Rauch des Stängels konzentrierend, auf schnellsten Wege zurück in die Burg begibt.
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BeitragThema: Lienhart/Altes Lager/Außenring   1# Die Neue Mine EmptyDi März 19, 2013 8:41 am

Lienhart blickte dem Erzbaron nachdenklich nach. Kaum war Nerus durch die Tür verschwunden trat Contz wieder ein. >>Willst du mir erklären was das grade war?<< >>Wie es scheint wurden wir gerade in einen Machtkampf verwickelt.<< Contz Blick machte mehr als deutlich wie wenig begeistert er von der Aussage war. >>Hältst du es wirklich für Klug sich in die Streitereien der Erzbarone einzumischen?<< >>Noch hab ich mich nicht entschieden was ich tun werde, doch sei dir sicher, egal wie die Sache ausgeht, ich werde der Gewinner sein. Doch Genug davon, es gibt Arbeit für dich. Ein Feuermagier sollte jeden Moment vom Austauschplatz Richtung Lager kommen. Fang ihn ab und bring ihn zum alten Kastell, ich werde dort auf euch warte. Und pass ja auf das euch niemand sieht.<< Contz war schon fast bei der Tür raus als Lienhart ihm noch etwas nach schrie: >>Achja er sollte möglichst unverletzt dort ankommen. Sag ihm wenn er nicht wie seine Brüder sterben will sollte er lieber mitgehen.<< In Contz Gesicht war zuerst Enttäuschung zu sehen, wich dann jedoch ,nach der Anspielung auf die ermordeten Magier, Verwirrung. >>Ach Contz, nimm am besten Kilian mit. Der kleine wollte sich doch unbedingt beweisen und er wird wohl eher ihm vertrauen als dir.<< Contz warf ihm einen eisigen Blick zu, doch mit einem Handzeichen gab Lienhart ihm zu verstehen endlich zu verschwinden.
Contz wurde Lienhart suspekt, er müsste sich wohl irgendwann seiner entledigen. Andere folgten ihm vielleicht aus Gier oder Furcht, doch Contz war wohl bloss loyal. Ehrgeiz und Loyalität konnten einfach auf lange Sicht nicht coexistieren und der Ehrgeiz gewann stehts diesen inneren Konflikt, davon war Lienhart überzeugt. Doch Contz hatte Zeit, noch war er ein wertvolles Werkzeug.
Lienhart blieb noch einige Zeit im Turm und dachte nach, bis er schließlich selbst zum alten Kastell aufbrach.



Eine herrliche Aussicht hatte man von hier oben, man konnte fast das ganze Minental beobachten. Es war längst dunkel geworden und Contz war noch immer nicht hier. Vor gut einer halben Stunde hatte ein Fackelzug das alte Lager verlassen, Gomez wollte wohl schon morgen Früh in Besitz der Neuen Mine sein. Lienhart war es nur recht, ein Zusammenbruch des Erzhandels hätte folgen für jeden innerhalb der Barriere.
Contz ist gerissen. beruhigte sich Lienhart, vermutlich hatte er bewusst gewartet bis Einbruch der Dunkelheit und dann einen weiten Bogen geschlagen um jede zufällige Begegnung zu vermeiden. Aber was wenn der Fackelzug ein Suchtrupp war, was wenn die Gardisten wussten das ein Feuermagier entkommen ist. Er hätte Vorbereitungen treffen sollen, für den Fall das er untertauchen müsste. Doch nun war es zu spät.
Endlich erschien ein Lichtpunkt auf der anderen Seite der Hängebrücke. Es dauerte nicht lange und er konnte drei Gestalten erkennen die die wackelige Brücke überquerten. Kilian erreichte als erster die andere Seite. >>Ah, gut ich wusste du würdest mich nicht enttäuschen.<< Lienhart ging auf ihn zu. Der Dolchstoß war zu schnell für den Jüngling und ehe er reagieren konnte lag er blutend auf dem Boden. Kilian versuchte weg zukriechen doch Contz der nach ihm die Brücke passiert hatte verpasste ihm einen Tritt und er blieb regungslos liegen. >>Bei Innos!Was tut ihr!<< Auch der Feuermagier war sicher beim Kastell angekommen. Lienhart reinigte in Seelenruhe den Dolch mit einem Tuch und erwiderte dann: >>Nur für unser aller überleben gesorgt, der Junge hätte wohl bald das plaudern angefangen sobald er wieder im Lager gewesen wäre. Spätestens nach 2 Bieren hätte er unser aller Tot bedeutet.<< >>Wie grausam muss man sein um jemanden zu töten der einem Diener Innos das leben gerettet hat!<< >>Grausam waren die, die einen Jüngling zu einem Leben in Gefangenschaft verurteilt haben. Wenn man es so betrachtet war ich wohl der erste seit Langem , der ihm Gnade erwiesen hat. Außerdem gibt es weitaus mächtigere Personen denen ihr euer Leben verdankt. Doch alles zu seiner Zeit.<< >>Glaubt nicht Innos lässt dies hier ungestraft.<<
Lienhart lachte nur abfällig. Das starre festhalten der Magier an ihren Werten empfand er immer wieder als amüsant. Er war sich jedoch nicht sicher ob es Naivität oder Heuchelei war. >>Contz kümmere dich verdammt nochmal um die Leiche anstatt sinnlos Atem zu vergeuden. Ehrwürdiger Magier ich würde euch raten euer Herz zu schonen, am besten zeig ich euch euer "Gemach" für die nächste Zeit.<< Lienhart konnte ein grinsen bei den Worten nicht unterdrücken.
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